Die IMUG stellt sich vor

Am 16.11.2021 stellte sich die Initiative Marineuntersuchungsgefängnis Kiel der interessierten Öffentlichkeit vor.
Informativ, interessant und notwendig!
So lautete das Urteil vieler der knapp 70 Menschen, die zum Info-Abend unserer Initiative gekommen waren. Durch die Veranstaltung führte Gesa Grube-Bente von der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte. Klaus Kuhl referierte zur „Rolle der Arrestanstalt in der Wik im Kieler Matrosen- und Arbeiteraufstand 1918“ (wegen Klaus‘ krankheitsbedingter Abwesenheit von Susanne Kalweit vorgetragen), Leonie Sticke zum Thema „Zwischen Ungehorsam und Fahnenflucht – Die Militärjustiz von der Kaiserzeit bis 1945“. Filmaufnahmen aus dem Inneren des Gebäudes vermittelten eine Vorstellung von der heutigen Wirkung. Ingrid Lietzow (Verein Maritimes Viertel) und Rolf Fischer (Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte) ergänzten die Vorträge durch weitere Infos über die Arbeit und Ziele der Initiative. Aus dem Publikum kamen in der Diskussion viele konstruktive Vorschläge, wie und mit wem die weitere Arbeit fortgesetzt werden könnte. Große Einigkeit bestand darüber, das MUG als integrierten Teil des historischen Marine-Ensembles mit dem Lazarett (später Anschar-Krankenhaus), den Kasernen und der Technischen Marineschule (TMS) sowie der Wik als Ganzes zu sehen und weiterzuentwickeln. Die Erhaltung der Zellen und Räume des MUG als „authentischen Ort“ der Gerichts- und Marinegeschichte, ebenso die Erinnerung an die Häftlinge und vor allem an die dort einsitzenden zum Tode Verurteilten bleibt unbedingt notwendig. Der Abend machte Mut, weiterzumachen!

Bild oben links: Rolf Fischer, Gesa Grube-Bente, Leonie Sticke – Fotos: skw

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Das Kieler Marine-Untersuchunggefängnis – ein historischer Ort mit Perspektive!
Wir laden Sie herzlich ein! Lernen Sie die Geschichte, die Gegenwart und vielleicht die Zukunft des ehemaligen Marineuntersuchungsgefängnisses in Kiel-Wik kennen!

Hier entsteht Neues, hier entsteht ein Zeugnis Kieler Geschichte!